Die Energiegesellschaft Adelsdorf wird in die Gemeindewerke Adelsdorf KU umgewandelt.

15 Jahre lang versorgt der erste Biomassekessel der Schweizer Firma Schmid die angeschlossenen Gebäude. Die Anlage ersetzt während ihrer Betriebszeit etwa 3 Millionen Liter Heizöl und erreicht rekordverdächtige 76.500 Vollbetriebsstunden, d.h. ca. 5.100 Vollbetriebsstunden pro Jahr. Ursprünglich wurden bei der Konzipierung 2.100 Betriebsstunden bei 80% Auslastung angenommen.

Ein notwendiger Schritt, um den steigenden Energiebedarf in Adelsdorf zu decken, ist die Modernisierung der bestehenden Hackschnitzelanlage am gemeindlichen Bauhof. Seit 2022 übernimmt deshalb ein 1-Megawatt-Biomassekessel der österreichischen Firma Fröling zuverlässig die Versorgung der gemeindlichen Liegenschaften und arbeitet mit der dreifachen Leistung im Vergleich zur alten Anlage. Eine Förderschnecke versorgt die Anlage vollautomatisch mit Hackschnitzeln. Ein zwölf Meter hoher Pufferspeicher mit 60.000 Litern Fassungsvermögen komplettiert die Anlage und hält Wärme für gemeindliche Gebäude und Privathaushalte vor – aus 100% erneuerbarer Energie.

Die Hackschnitzel, die für die Anlage verwendet werden, kommen zu 100% aus den umliegenden Wäldern. Damit tragen die Gemeindewerke Adelsdorf nicht nur aktiv zum Klimaschutz bei, sondern unterstützen auch regionale Waldbauern. Kurze Transportwege sind garantiert. Verwendet wird ausschließlich Totholz, durch den Borkenkäfer geschädigtes Holz und Holz aus dem Landschafts- und Pflegschnitt der Gemeinde. Anderweitig brauchbares Holz wird nicht verwendet.